Weit über hundert WAZ-Leser beteiligten sich an der Wahl zum schönsten plattdeutschen Wort des Jahres. Als erste Gewinnerin ausgelost wurde Hildegard Heckel
Heute ist der Internationale Tag der Muttersprache. Dieser von der Unesco ausgerufene Gedenktag zur Förderung sprachlicher und kultureller Mehrsprachigkeit wird seit dem Jahr 2000 begangen und ist der Muttersprache gewidmet. In unseren Breiten ist das meistens das regionale, rheinische Hochdeutsch. Die Zeiten, als der heimische Dialekt, das Velberter Platt, die verbreitete Muttersprache war, sind längst vergangen.
Heute ist es nur noch eine Minderheit in der Stadt, die Mundart versteht und spricht. Zu diesem Kreis gehört die als Arbeitsgruppe der Volkshochschule zugehörige Offers-Kompene#139, die sich Pflege und Erhaltung des Velberter Platt zur Aufgabe gemacht hat. Im Vorfeld des Tages der Muttersprache riefen WAZ und Offers-Kompeneï die Leser auf, ihr plattdeutsches Wort des Jahres einzureichen.
Mit ausgezeichnetem Erfolg: Weit über hundert Velberterinnen und Velberter stellten ihr persönliches Lieblingswort vor. Am vergangenen Montag tagte eine Jury, der Maria Dübbers und Friedhelm Kopshoff (Offers-Kompeneï), Hermann Flaßpöhler (Volkshochschule) und Matthias Spruck (WAZ) angehörten.
Plattdeutsches Wort des Jahres ist Zoppenmetz (Küchenmesser), Hildegard Heckel wurde als Preisträgerin ausgelost. Gewählt wurde dann Erpelschloot (Kartoffelsalat) auf den zweiten Platz, Kopperlappen (Kupfermünze) und Schöttelplangen (Spültuch) je auf den dritten Platz. Gewonnen haben Renate Schmitz, Susanne Bettendorff und Hans-Walter Goltzsche. Die Preise: Eine Velberter-Platt-DVD, Bücher der heimatlichen Mundartliteratur und eine Platt-CD.
Quelle: WAZ Velbert 21.02.2008