
van Friedhelm Kopshoff
Van antiautoritärer Erziehong göw en user Kengtheȉt keȉne Spur. Et wod pariert. Wir hant noch
gebibbert, wenn et hiesch, dat de Kloos ent Huus kömmt. Ganz schlemm wor et, wenn he de Kneit
Ruprecht, de schwatte Gesell, metbreit on de met den Ketten rasselden. On ut dem gruaten
Hemmelsbuëk het de Kloos us alles vörgehaulen, wat wir in letzter Tied alles so utgetrocken hant.
Öm de Kloos gnädig te stemmen, hant wir Gedechte on Letsches utwendig geliert on beȉ
sinem Besuëk vörgedragen, äwer in Huachdütsch, weil wir jo nit wosden, of de Kloos us liew
Velbeder Platt verstong. Ganz schöü hant wir dann gesongen:
Nikolaus komm in unser Haus,
pack die großen Taschen aus.
Lustig, lustig, trallerallala, heut ist Nikolausabend da!
Stell das Schimmelchen unter den Tisch,
dass es Heu und Hafer frisst.
Lustig, lustig, trallerallala, heut ist Nikolausabend da!
Heu und Hafer frisst es nicht,
Zuckerplätzchen kriegt es nicht.
Lustig, lustig, trallerallala, heut ist Nikolausabend da!
Am Eng woren wir fruah, wenn de Kloos wiër aftrock.