Oft hört man:
„Platt versteh´ ich en bisschen, lesen fällt mir aber schwer und sprechen kann ich et gar nit“.
Das ist bei Weitem kein Platt, aber einige Brocken davon sind darin allemal (noch) enthalten. Das Ganze nennen Sprachwissenschaftler heute Rheinisches Deutsch. Sprachwissenschaftler Dr. Georg Cornelissen hat darüber sogar ein recht interessantes Buch veröffentlicht:
Rheinisches Deutsch - erschienen 2005 im Greven Verlag Köln.
Auch diejenigen, die geschäfts- oder berufsmäßig sehr gepflegtes reines Hochdeutsch sprechen, verfallen im vertrauten Kreise gern in eine saloppe Umgangssprache, die verbindet und nicht abhebt. Dann hört man häufig: dat und wat, ne, nit und nix. Daneben gibt es noch eine Vielzahl von "Lehnwörtern" aus dem Dialekt, die einem manchmal im Gespräch unterkommen, ohne es zu merken. Und wenn man es bemerkt, lässt es manch einen eher leicht schmunzeln als verlegen werden. Warum sollte man ganz besonders in der heutigen schnelllebigen Zeit nicht zu seinen Wurzeln stehen, die Bodenhaftung geben und Standfestigkeit verleihen können.
Wer mehr möchte, also den heimischen Dialekt erleben, erlernen, auffrischen oder pflegen möchte, der ist in der Velberter Mundartgruppe Offers-Kompeneï am rechten Ort und herzlich willkommen. Die regelmäßigen Treffen der Offers-Kompeneï finden Sie unter der Rubrik Über uns. Wer Gefallen am Platt findet, sollte sich zur Einstimmung einmal die untenstehenden Hörproben genießen.
| von Hermann Bredtmann gelesen von Friedhelm Kopshoff |
| von Carl Schmachtenberg gelesen von Maria Dübbers |