Ehrentaler der Stadt Velbert für Hans Amling

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Bürgermeister Stefan Freitag überreichte am 25. Juni 2013 im Saal Neviges des Rathauses in Velbert dem hervorragenden Pädagogen Herrn Hans Amling für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement den

Ehrentaler der Stadt Velbert


Herr Amling hat sich über sein erfülltes berufliches Leben hinaus in vielen Ehrenämtern stark engagiert und somit einiges für seine Heimatstadt Velbert erreichen können.

Zu den zahlreichen Gästen der Feierstunde zählten auch Baas Dorothea Kollenberg und die Aul-Baase Maria Dübbers und Friedhelm Kopshoff, die Kompeneïsmann Hans Amling zu der Ehrung herzlich gratulierten und zugleich dankten für sein Engagement um die Pflege und Erhaltung unserer Muttersprache. Viel Gefallen fand Maria Dübbers mit ihrem trefflichen Mundartvortrag „De döchtige Schualmeïster“ von Hugo Trappmann. Dieser Vortrag ist nachstehend abgedruckt.

De döchtige Schualmeïster                                von Hugo Trappmann, Tönisheide

Heï op Tünnesheïd kregen wer ens nen nöüen Schualmeïster. Et wor sin iasehte faste Stell. Grasch staul sech erut, dat he werklech en Meister en sinem Beruf wor. Wir Blagen gongen all gän beï em en de Schual. He wor ömmer löstech on verstong et, ohne Uahrfiegen on Klöpp us jet beïtebrengen. Nu wuëd en Newes en Hilfsschual engerecht. Genau dösen besten Meïster wued bestemmt, di eïnklassige Schual te leiten. Läter wor he äs Direktor an ner achtklassigen Hilfsschual en Elwerfeil tätech. Min Vader on he, nu Direktor, woren guëde Fröng. Wenn he mols no us op Besüek kom, blief ech te Huus, weil he ömmer sua löstige Stöckskes vertällen koun. Ein Vertällschen hann ech noch behaulen: Do wor em ens nen Jong ut ner Volksschual tougewiesen woden. He kangden di Familje on wost, dat di mer Platt kallen kounen. Am iaschden Dach en der Schual wor et töschen em on dem Jong tou dösem Gekäll gekuëmen:
Meïster: Nun Junge, wie heißt du denn?
Jong: Waaat?
Meïster: (nu op Platt) Vertäll mech ens, wie dech din Vader röpt.
Jong:.De röpt mech nit, de deït mech flöüten.
Meïster: Wie röpt dech din Muëder, wenn de tem Eten kuëmen salls?
Jong: Di brukt mech nit te ruëpen, Ech sin iahr am Dösch, äs dat Eten om Dösch.
Meïster: Wie sall ech dech dann ruëpen, wenn ech dech wat frogen well?
Jong: Dat lot mer sin, du weißt jo doch alles besser äs ech.


© www.velberter-platt.de   Sonntag, 30. Juni 2013 20:32 Redaktion

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