
Karl Happel wurde am 6. Mai 1900 geboren. Karl Happel ist den meisten älteren Leuten
noch recht gut bekannt als „önken Schlotschmet“. Unter diesem Namen erschienen seine
zahlreichen Erzählungen und Gedichte. In der Samstagsausgabe der alten „Velberter Zeitung“ unter der Überschrift „döt on dat“ fanden sich regelmäßig seine meist mundartlichen Geschichten voller Humor und ließen die Leser schmunzeln. Darin beschrieb er zumeist örtliche Begebenheiten und seine Heimatverbundenheit war dabei deutlich zu spüren. Er war sehr aktiv, aufgeschlossen, allen schönen Seiten des Lebens zugetan, er liebte die Heimat und das kulturelle Geschehen in Velbert. Mit 68 Jahren ist Karl Happel leider viel zu früh verstorben.
Die Offers – Kompenei, eine Arbeitsgruppe der VHS Velbert – Heiligenhaus, erinnerte am 3. April 2012 beim ihrem Treffen in der VHS an den Mundartdichter Karl Happel.
Seine herrlichen „Stöckskes“ wurden von Mitgliedern der Offers – Kompenei in Mundart
vorgetragen. Es ist einfach immer wieder eine wahre Freude seinen Erzählungen und
Gedichten in Mundart zu lauschen! „Brezelgeschraps“, „Min Schultied“ und vieles mehr
zauberte wie immer ein Schmunzeln in die Gesichter der „Offers – Kompeneislütt“.
Dazu passen wunderbar die beiden letzten Verse von einem Gedicht von Friedhelm Kopshoff:
Hongerte van „döt on dat“
on anger`Stöck en usem Platt
hät he em He-imatblatt geschriewen,
on dat es us am Engd gebliewen.
Et bliewt ouch die liew`Erennerong
an e-ine base Velberder Jong.
Ouch Fröid hät user Herrgott glatt
An usem „Schlotschmet“ on sin Platt.
Das alles von Karl Happel ist im Stadtarchiv Velbert, im verfilmten Bestand der alten „Velberter Zeitung“ erhalten geblieben.