Franz Firla: RuSaKeWe - Mundarten an der unteren Ruhr

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Dazu ist jetzt als Buch neu erschienen:

Franz Firla: RuSaKeWe

Alte und neue Texte in den Mundarten der unteren Ruhr bei Ruhrort, Saarn, Kettwig und Werden – Mit Wörterlisten Platt-Hochdeutsch

Erschienen bei Hilberath & Lange (Hrsg.) in Mülheim-Saarn, 2008
Kartoniert, 170 Seiten, Preis: 12,80 €
ISBN: 978-3-00-026083-4


Mundarttexte aus vier verschiedenen Orten in einem einzigen Band anzubieten, ist nicht nur für die Dialekt - Region der unteren Ruhr eine ungewöhnliche Neuheit. Wenn man jedoch den Rückgang der Mundart allgemein betrachtet, wird das Ziel der Pflege und Bewahrung der Ortsdialekte in Zukunft nur durch überörtliche gemeinsame Anstrengung zu leisten sein. Hierzu wollen Franz Firla und die Buchhandlung Hilberath & Lange mit diesem Band einen Beitrag leisten.
     Der Autor verließ sich bei der Bergung eines kleinen Teils dieses Schatzes nicht allein auf die professionellen Dialektologen, sondern knüpfte persönliche Kontakte zu Mundartkennern in Ruhrort,  Saarn, Kettwig und Werden (RuSaKeWe). Es soll aber vor allen Dingen ein Lesebuch sein, bei dem sich die Mühe des „Entzifferns“ mit Hilfe der sich jeweils anschließenden Wörterlisten lohnt, weil man immer wieder überrascht wird durch liebevoll-detaillierte  Beschreibung eines verschwundenen Alltags, den bodenständigen derben Witz und durch so manche noch keineswegs veralterte Lebensweisheit. Ganz nebenbei wird die Zusammen-gehörigkeit der niederfränkischen Dialekte von „RuSaKeWe“ selbst erfahrbar.
    Auf Anregung von Prof. Mihm erscheint im Anhang der komplette Bestand an niederfränkischer Mundartliteratur in den Stadtarchiven von Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Essen. Damit werden weitere Nachforschungen der Nutzer erheblich erleichtert.

Professor A. Mihm, Sprachwissenschaftler der Uni Duisburg:
„Über Ihren Brief und Ihre Initiative zur Sammlung von Mundarttexten des unteren Ruhrtals habe ich mich gefreut und beglückwünsche Sie zu diesem Plan. Ich weiß, dass da ein großer Schatz begraben liegt, aber es wird nicht leicht sein, ihn zu heben …“

Franz Firla (Jahrgang 1944) widmet einen Teil seines Ruhestandes der Erforschung und dem Erhalt der Volkskultur seiner Wahlheimat Mülheim an der Ruhr. Er gehört dem Mülheimer Mundart- Stammtisch „Aul Ssaan“ an. Bei seinen vielfältigen Aktivitäten wurde ihm deutlich, welche historisch-kulturelle Bedeutung der niederfränkische Sprache bis in unsere Region hinein zukommt.

   2003 richtete er im städtischen Internet die Mundartabteilung ein, die zu den umfangreichsten ihrer Art gehört und regional wie überregional gerne genutzt wird. Auf seine Initiative hin erscheint in der „Mülheimer Woche“ seit Längerem regelmäßig eine Platt-Rubrik. In seinem Wörterbuch „Mölmsche Wööt“ hat er inzwischen über 8000 Begriffe gesammelt. Praktisch betätigt er sich als Mundartsprecher bei öffentlichen Veranstaltungen.
Als freier Mitarbeiter zweier Tageszeitungen schreibt Franz Firla humoristisch-satirische Gedichte und Glossen (Hochdeutsch!). Von ihm stammen zudem das Gedichtbändchen „Mein heiterster Ernst“ und die Glossensammlung „Dann doch lieber einen Bügelfisch…“.



© www.velberter-platt.de   Donnerstag, 30. Oktober 2008 18:11 transresult

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