
von FriedhelmKopshoff
Seit nunmehr 20 Jahren begehen wir am 21. Februar den von der UNESCO ausgerufenen Internationalen Tag der Muttersprache, der die „Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit“ zum Ziele hat. Die Pflege und Erhaltung unserer Muttersprache, unseres lieben Velberter Platt, sollte uns ebenso Ziel und Verpflichtung sein.
Dabei sollten wir die Wahrer unserer Mundart nicht vergessen, wie zum Beispiel Dr. Hermann Bredtmann. Er verfasste in Mundart die Bücher „Die Velberter Mundart“ und „Belder ut Velberts Vergangenheït – Kengheïtserennerongen“. In seinem Gedicht „Us Velbeder Platt“ bringt er so herrlich Würdigung und Liebe zu unserer Mundart zum Ausdruck.
Us Velberter Platt es deftig on hatt,
dobeï eïnfach on klor, wat men sait, dat es wohr.
Wann Platt ech hüar kallen, dat deït mech gefallen.
Ech versett mech dann flöck en min Kengtheït teröck.
Dann wed et enwendig wier warm on lebendig.
Ech wed wier jongk! Min Häz makt nen Sprong.
üewer achtzig Johr teröck, tor Jugendtiet, tom Jugendglöck
Dat es jo nu alt lang verlieden, ech sin jetzt ault on bault verschlieten.
Doch sin ech ömmer trotz twölf mol siewen,
ne aule Velberter Jong gebliewen.