
Bei diesem über langer Zeit in Vergessenheit geratenen Bauwerk handelt es sich um die Brücke Oberlangenhorstbeeke der ehemaligen Pferdeschlepp- und Eisenerzbahn. Sie liegt in der Gemarkung Kleinumstand im Langenhoster Wald. Die Liste der Baudenkmäler im Velberter Stadtgebiet ist lang, nun kommt das Objekt Nummer 272 hinzu. Ihr Verfall hat etliche Bürger und Kommunalpolitiker auf den Plan gerufen. Das LVR - Amt für Denkmalpflege im Rheinland, hat nun diese aus behauenem Ruhrsandstein erbaute Bogenbrücke, als Zeugnis des Eisenhüttenwesens als denkmalwürdig eingestuft. Die Technischen Betriebe (TBV) werden sich nun mit der Sicherung der Brücke beschäftigen. Die Brücke soll für Fußgänger, Mountain-Biker und Jogger hergerichtet werden. Ohne Mörtel, in alter Handwerkskunst ist die Bogenbrücke im Jahre 1851 durch die Phönixhütte errichtet worden. Der Bogen ist etwa zwei Meter breit und drei Meter hoch.
Die Schleppbahn war eine alte Velberter Erzbahnstrecke; sie führte durch den Langenhorster Wald in das Hespertal. Erzbergbau ist in unserer engeren Heimat urkundlich schon im 16. und 17. Jahrhundert nachgewiesen. Gefördert wurden vor allem Blei, Eisen und Zink. Im Hespertal, im Hefel und am Rottberg befanden sich vornehmlich Kohlenzechen.
Es wäre sinnvoll, diese Bogenbrücke als wertvolles Bauwerk zu erhalten. Dann könnte man Führungen und Trassenwanderungen machen und an die alte Schleppbahn im Langenhorst erinnern.