
Einen schönen Nachmittag erlebten die Mitglieder der Offers-Kompeneï bei gutem Wetter am
10. Dezember im Offers - Haus.
Fast vierzig Besucher konnten der Baas Dorothea Kollenberg
begrüßen. An festlich gedeckten Tischen gab es bald ein fröhliches Beisammensein. Der
Kuchen war wie immer ganz besonders lecker. Nach dem „Koffendrenken“ kam die Mundart,
unser Velberter Platt, in lustigen Beiträgen zu Wort. Inge Blanke las in ihrer einmaligen Art
ganz wunderschön das Gedicht „Klooskäls“ vor! Horst Bormann, Horst Brackmann und
August Wilhelm Rees erfreuten die Mitglieder mit ihren Beiträgen. Besonders hübsche, schön
gebackene „ Kloos“ lagen in Reih und Glied zum mitnehmen bereit. Als Gast war Claudia
Greshake und Marc Real in unserer frohen Runde zugegen. Die harmonische Dekoration
gestalteten Renate Schmidt und Angela Müller, mit ihrer Hilfe als liebevolle „Bedienung“ der
Gäste ein herzliches Dankeschön!
Ganz besonders freute sich der „Baas“ über einen
wunderschönen Blumenstrauß von den Mitgliedern der Offers-Kompeneï. Wie alle Jahre gab
es den „Kloos“ und für die Damen eine Rose! Es war ein herrlicher Nachmittag zum
Semester-Abschluss und wir hoffen, wir werden noch recht oft so fröhlich zusammen feiern
können.
De Klooskäls
En eïner kleïnen Bäckereï
do stongen Klooskäls op de Reïh.
Se lachden fröngdlech jedermann
met öhre Krentenöügskes aan.
Sua stongen se do op dem Dösch,
die Lenke en der Bocksentäsch,
die reihte Hangd hiel staats on stief
de Piep, fast gedoüt am Lief.
Wie dat nu kom, ech weït et nit,
de Klooskäls hadden plötzlech Striet
on eïner riep dem angern tou:
"Ech sin doch schüaner noch äs du".
"Batzknösel, beld dech blos niks en,
bekiek dech doch ens dinne Beïn,
Kroumstiëwel du", sua geng de Spott,
"eïn Beïn te lang, eïnt te kott."
Dann geng dat äwer wiër los:
"Bekiek dech doch ens selfs, du Kloos.
Du kiks jo scheel, du fälls jo op
met dinnem dicken Waterkopp."
Doch dann riep eïner: "Stell doch, stell,
wat sall dat alberne Gekäll.
Dat hat doch alles keïnen Zweck,
denn moon, dann send wer all wiër wech."
Of eïner quiekt, of ömmes quakt,
et hat sech nömmes selfs gemakt.
Wer kuëmen alle dörch de Bangk
doher ut eïnes Meïsters Hangd.
Ut gliekem Deïch, gliek mörw geknett,
em Schecksalsowen utgeglöüht.
Zeïg dinnen Weet op kotter Bahn
en hengerlot'ner Fröüd doch aan."
De Klooskääl hat koum utvertault,
do wuëd he fott vam Dösch geholt.
En Weïtschen äwer riep: „Wie schüan!"
Et wor de met de kroume Beïn.